Seit mehr als 125 Jahren gibt es im Gesäuse eine organisierte Bergrettung. Die Zeit hat auch aus dieser Institution eine moderne Einsatzorganisation gemacht, die Aufgabe ist jedoch die gleiche geblieben.
Zu Beginn der 60er-Jahre wurden einige Teile des ehemals sehr großen Einsatzgebietes an die umliegenden Bergrettungs-Ortsstellen abgegeben. Geblieben ist immer noch ein ansehnliches Gebiet mit über 300 km², welches die Haller Mauern, die Buchsteingruppe, die Hochtorgruppe, die Reichensteingruppe, das Johnsbachtal sowie das Admonter Becken umfaßt. Hier befinden sich sieben bewirtschaftete Schutzhütten, etliche Almen sowie unzählige Schluchten, Gräben und Bachläufe.
Die Tätigkeit im Dienst der Bergrettung hat ihre Schattenseiten, doch die schönen Zeiten überwiegen. Damit das so bleibt, ist jeder einzelne gefordert, seinen Wissens- und Könnensstand fortlaufend zu erhöhen. Nur durch ständige gemeinsame Übungen und persönliches bergsteigerisches Training ist das hohe Niveau unserer ehrenamtlichen Einsatzorganisation zu halten, um im Ernstfall auch eine gute Arbeit verrichten zu können.
Denn bei schönem Wetter sind wir nicht gefordert - meistens erst dann, wenn der Hubschrauber nicht fliegen kann, also bei Wind, Nebel, Regen oder Nacht.
Fotos: Ernst Kren, Hollinger Andreas
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